Back to Unix: 100 POSIX-Kommandos statt 29.000 Packages [Einsteiger-Vortrag 45min] "Linux muss Anwender-freundlich werden!", so vor 15 Jahren die immer wieder auf Linuxtagen vernommene Aufforderung. Tatsaechlich sind mittlerweile die Installation und Benutzung eines Linux-Systems sogar fuer absolute Laien so simpel wie bei einem Windows-System. Allerdings ergeben sich auch dieselben Probleme und Frustrationen, wenn man dann doch an die Grenzen der Software gelangt. Das Ausprobieren einer anderen Distribution, eines anderen Desktop-Systems oder eines anderen Software-Pakets verschlingt Zeit und erfordert wieder neue Einarbeitung, so "kinderleicht" auch alles sein soll. Dieser Vortrag moechte dazu ermuntern, Linux so zu benutzen, wie Unix urspruenglich einmal gedacht war: mit der *grossen* Maus (die mit mindestens achtzig, einzeln beschrifteten Tasten) und diversen *kleinen* Programmen, die sich alle leicht miteinander kombinieren lassen. Die Ziele dabei: * Rueckgewinnung der Kontrolle ueber die eigenen Daten. * Mehr Spass bei deren Bearbeitung und weniger "Sackgassen". * Dauerhafte Verwendbarkeit der erlernten Faehigkeiten, ueber alle Distributionen und Jahrzehnte hinweg. Das eingesetzte Mittel sind die "Shell & Utilities" aus dem POSIX-Standard, die praktisch alle Linux- und sonstige Unix-Systeme bereitstellen. Der Vortrag hechelt *nicht* alle Kommandos und Optionen durch, sondern gibt Ueberblick darueber, * wieviel und was fuer Kommandos zum Standard gehoeren, * wieviel Kilogramm Handbuch dazugehoeren, * wie aus Einzelwerkzeugen Problemloesungen werden, * wo sich da Office-Anwendungen wie "Datenbank" und "Tabellenkalkulation" geschickt verstecken. Der Vortrag ist kein reiner Folien-Vortrag, sondern arbeitet mit live-Beispielen. Vorkenntnisse sind nicht noetig. Passives Rezipieren und anschliessendes Ignorieren des Vortrags ist voellig legitim. Trotzdem jedoch eine Warnung: wer sowieso partout nicht man-pages lesen mag, verplempert hier nur seine Zeit.